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 Geschichte wird lebendig Trotz 
        gefühlter 40 Grad Celsius war die Eröffnung der Wanderausstellung 
        "Jüdisches Leben in Bamberg" im Clavius-Gymnasium gut besucht. 
        Musikalisch begleitet wurde der Abend durch die Musiklehrer Rainer Seubold 
        und Heiko Kröner sowie Vladimir Kuznetsow von der Israelitischen 
        Kultusgemeinde mit traditioneller jüdischer Folklore. 
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 Ausleihbare Ausstellung auf Reisen Als 
        1. Station wird die Ausstellung "Jüdisches Leben in Bamberg 
        und Region" vom 29.05. bis 01.08. im Clavius-Gymnasium Bamberg gezeigt. 
        Die Präsentation wurde von SchülerInnen des Clavius-Gymnasiums 
        und der Maria Ward Realschule in Zusammenarbeit mit der Kulturwerkstatt 
        (www.kulturwerkstatt-bamberg.de) konzipiert und realisiert. Mit Bild, 
        Text, Hörspiel und Multi-Media-Produktion wird z. B. die Geschichte 
        der Juden in Bamberg, das Schicksal von sechs als Jüdinnen geborene 
        Frauen aus Bamberg, das Haingebiet, die Villa Dessauer, der Hopfenhandel, 
        Erika Löbls Tagebuch, Bamberg im Nationalsozialismus und der Walsdorfer 
        Judenfriedhof auf jugendgerechte Weise präsentiert. Ein reichhaltiges 
        Rahmenprogramm rundet die Ausstellung ab. Dazu gehört der Auftritt 
        des Jugendtheaters der jüdischen Gemeinde Bamberg, eine Lesung von 
        Schülerinnen der Maria Ward Realschule zu "Erika Löbls 
        Tagebuch" und ein Vortrag von Michael Helmbrecht zum Thema "Gegen 
        Rechtsextremismus müssen wir uns zur Wehr setzen!" Termine werden 
        über die Tagespresse bekannt gegeben.  Das Projekt "Jüdisches Leben in Bamberg und Region" hat die Endauswahl des bundesweiten Wettbewerbs "KINDER ZUM OLYMP!" in der Sparte Bildende Kunst, Architektur und Kulturgeschichte erreicht. Bereits 2006 gewann die Kulturwerkstatt mit dem Jugendprojekt "Frauenleben gestern und heute" den 1. Preis des Multi-Media-Wettbewerbs "Schule@Museum" in der Altersgruppe 12-16 Jahre. Dies spricht für die herausragende Jugendarbeit im Bereich Kunst- und Kulturvermittlung der beiden Kulturwerkstattinitiatorinnen Johanna Krause M. A. (Kunsthistorikerin, Museumspädagogin) und Judith Siedersberger (Künstlerin, Mediendesignerin). Ausstellungseröffnung 
        ist am 29.05.2008, 19.00 Uhr, in der Aula des Clavius-Gymnasiums. Alle 
        Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen. Dr. Michel, der Direktor 
        der Schule, sowie der Bürgermeister und Kulturreferent Werner Hipelius 
        werden die Ausstellung eröffnen. Für musikalische und kulinarische 
        Umrahmung ist gesorgt.  | |
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 Türkische 
        Mädchen bei Anne Frank Bamberg - Eine Gruppe türkischer Mädchen besuchte auf Einladung der Kulturwerkstatt Bamberg (Judith Siedersberger und Johanna Krause) die Anne-Frank-Ausstellung in der Stdatgalerie/Villa Dessauer. Sie wurden von zwei gleichaltrigen junge Frauen aus dem Clavius-Gymnasium und der Maria-Ward-Realschule geführt und seien davon sichtlich beeindruckt gewesen. Das berichtet die Islamwissenschaftlerin Aysun Yasar, die seit Anfang November das neue Integrationsprojekt Mut zur Eigeninitiative  Förderung türkischer Mädchen" leitet. Es wurde vom Türkischen-Elternverein in Kooperation mit der Türkisch-Islamischen Gemeinde initiiert und wird von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert. Sein Ziel ist es, wie Aysun Yasar es formuliert, den jungen Türkinnen durch eine besondere Unterstützung die Chance zu geben, sich zu entfalten und einen gleichberechtigten Platz in der Gesellschaft zu bekommen. Einmal in der Woche treffen sich in dem neuen Integrationsprojekt türkische Mädchen, im Durchschnitt zwölf bis 18 Jahre jung, im Dr. Robert-Pfleger-Kinderhort. Sie erhalten Informationen zu verschiedensten Themen von eigens eingeladenen Referenten; da geht es um Berufsaussichten genau so wie um Kommunalpolitik. Die Theorie wird durch soziales Engagement und Exkursionen angereichert. So nahmen die türkischen Mädchen auch an der zweiten Jungbürgerversammlung mit Oberbürgermeister Andreas Starke teil. Den Besuch in der Anne-Frank-Ausstellung versteht die Projektkoordinatorin als ein Zeichen dafür, dass wir hier in Bamberg mit anderen Religionen und Kulturen in verständigem Miteinander leben. Sie wünscht sich zudem, dass die Mädchen in der Stadtgalerie erkannt haben, was engagierte Jugendliche alles bewirken können und ihnen im Sinn des Projekts Mut zur Eigeninitiative macht. Abgerundet wird das Projekt mit einem Mädchenwochenende, das in Kooperation mit der Interreligiösen Fraueninitiative stattfindet. Es soll ebenfalls dazu beitragen, die jungen türkischen Frauen einem selbstbestimmten und gleichberechtigten Leben näher zu bringen und die Bildung einer Mädchengruppe zu fördern, die lernt, eigene Interessen durchzusetzen. | |
|  | Schülerinnen 
      auf den Spuren Erika Löbls Pressemitteilung vom 12.12.07 Am 
        Montag den 10.12.07 fand im Rahmen der Ausstellung des Jugendprojektes 
        "Jüdisches Leben in Bamberg und Region" eine Lesung aus 
        dem Tagebuch der 1924 in Bamberg geborenen Jüdin Erika Löbl 
        in der Villa Dessauer statt. Die vor allem von Jugendlichen gut besuchte 
        Veranstaltung wurde von Schülerinnen der Maria Ward Realschule und 
        der Kulturwerkstatt konzipiert und gestaltet.  | 
| Zitate 
        aus dem Tagebuch sowie Hintergrundinformationen gewährten den Zuhörern 
        einen lebendigen Einblick in die Jugendjahre Erika Löbls. Themen 
        wie kulturelles Leben der jüdischen Gemeinde in Bamberg, schulische 
        Bildung während dem Nationalsozialismus, Auswirkungen des Novemberpogroms 
        1938 in Bamberg, Kindertransport, Lebensituation Erika Löbls in den 
        Fluchtstationen England und Ecuador wurden angerissen. Werner Loval, der 
        heute in Jerusalem lebende Bruder von Erika Löbl, stellte Fotos aus 
        dem Familienalbum und Bilder aus dem Originaltagebuch zur Verfügung. 
        Auf diese Weise konnten sich die BesucherInnen ein Bild von den Jugendjahren 
        Erika Löbls machen. 
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 Jüdisches 
          Leben in Bamberg und Region  Im Rahmen der Multimedia-Ausstellung "Anne Frank, ein Mädchen aus Deutschland", die vom 09.11. bis 20.12.07 in der Villa Dessauer zu sehen ist, beteiligt sich die Kulturwerkstatt mit dem Jugendprojekt "Jüdisches Leben aus Bamberg und Region" in Kooperation mit dem Clavius Gymnasium und der Maria Ward Realschule. Das 
        übergeordnete Thema des Projektes ist in mehrere Teilbereiche untergliedert: 
        "Die Jüdische Religion", "Jüdische Frauen aus 
        Bamberg", "Erika Löbls Tagebuch", "Die Villa 
        Dessauer und ihre BewohnerInnen", "Das Haingebiet", "Der 
        Hopfenhandel" und "Bamberg wird braun". Seit März 
        diesen Jahres arbeiten die Jugendlichen auf freiwilliger Basis am Projekt. 
        Die Ausstellung wurde gemeinsam entwickelt und umgesetzt, dies gewährleistet, 
        dass die Inhalte auf einer Ebene präsentiert werden, die sie für 
        andere Jugendliche leicht zugänglich macht. Die Ausstellung ist so 
        konzipiert, dass sie für Schulen und Jugendorganisationen aus der 
        Region ausleihbar ist. Der Prozess und die Ergebnisse der Arbeitsgruppen 
        sind auf der Web-site www.kulturwerkstatt-bamberg.de veröffentlicht 
        und dienen als Anregung.  Das Projekt vermittelt Schlüsselqualifikationen, wie Teamfähigkeit, Selbstverantwortliches Arbeiten, Medienkompetenz, Arbeitsorganisation, Zeitmanagement, flexible situationsorientierte Handlungsbereitschaft und Selbstpräsentation. Durch die Einbindung von Inhalten aus den Bereichen Geschichte, Politik, Soziologie, Philosophie und Bildende Kunst in spielerisch kreative Prozesse und multimediale Techniken, haben die Jugendlichen die Möglichkeit in vielfältiger Weise eigene Erfahrungen zu sammeln und Stärken zu entdecken. Die interdisziplinäre Arbeitsweise sensibilisiert die Wahrnehmung, lässt die Jugendlichen offener mit Veränderungen, Vielfalt und Andersartigkeit umgehen und regt zu einem toleranten und phantasievollen Verhalten sich selbst und anderen gegenüber an. Über die Auseinandersetzung mit Geschichte werden demokratische Werte, wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität thematisiert. Frau Dr. Deusel (2. Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde, Vorsitzende des Vereins zur Förderung der jüdischen Geschichte und Kultur Bambergs e. V.) und Oberbürgermeister Andreas Starke unterstützen das Projekt durch ihre Schirmherrschaft. 
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|  | Erika 
        Löbls Tagebuch  Pressemitteilung vom 24.09.07 Vom 09.11. bis 20.12.07 ist in der Villa Dessauer die Multimedia-Ausstellung "Anne Frank, ein Mädchen aus Deutschland" zu sehen. Diese wird mit dem Jugendprojekt "Jüdisches Leben aus Bamberg und Region" der Kulturwerkstatt in Kooperation mit dem Clavius Gymnasium und der Maria Ward Realschule bereichert. Dabei wird u.a. das Tagebuch Erika Löbls vorgestellt. 
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| Frau 
      Dr. Deusel (2. Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde, Vorsitzende 
      des Vereins zur Förderung der jüdischen Geschichte und Kultur 
      Bambergs e. V.) stellte den Kontakt zu Herrn Werner Loval (ehemals Löbl), 
      dem Bruder Erikas in Israel her. Dieser war so begeistert von dem Projekt, 
      dass er kurzerhand der Gruppe der Maria Ward Realschule das Tagebuch seiner 
      Schwester Erika Löbl zur Bearbeitung anbot. Erika Löbl begann 
      die persönlichen Aufzeichnungen 1937 mit 13 Jahren. Sie beschreibt 
      die Jugendjahre in Bamberg, den Abschied von Bamberg und von den Eltern 
      1939 und die Ungewissheit, wann, wo und ob die Familie eines Tages wieder 
      vereint werden wird, den Kindertransport und ihre Schulzeit in England, 
      sowie die gefährliche Reise auf einem englischen Frachtschiff von Glasgow 
      nach Buenos Aires im Kriegsjahr 1942 und die Weiterreise nach Ecuador. Dort 
      fand die Wiedervereinigung mit den Eltern, die über Russland und Japan 
      nach Mittelamerika flüchteten, statt. Das Tagebuch ist im einzigartigen 
      Stil eines Teenagers geschrieben. Erika Löbl war von 1937-1939 Schülerin des Lyceum am Institut der Englischen Fräulein. Dieser Umstand stellt eine besondere Verbindung zu den am Projekt teilnehmenden Schülerinnen der Maria Ward Realschule (vormals Institut der Engl. Fräulein) her und bietet die herausragende Möglichkeit, den zeitlichen Bogen von 1937 bis 2007 zu ziehen. So wird durch die Recherche der Jugendlichen im schuleigenen Archiv Geschichte lebendig. Ein Interview mit einer Bamberger Schulfreundin Erika Löbls veranschaulicht die durch den Nationalsozialismus belastete Schulzeit. Die Präsentation von Erika Löbls Tagebuch im Rahmen der Anne Frank Ausstellung in der Villa Dessauer ist der Auftakt zu einem neuen Projekt der Kulturwerkstatt. So wird sich im neuen Schuljahr 2007/2008 eine Gruppe von Maria Ward Schülerinnen mit der Veröffentlichung des Tagebuchs beschäftigen. Dieses wird in zeit- und lokalgeschichtlichen Zusammenhängen betrachtet aber auch Themen wie Jugend damals und heute stellen einen wichtigen Ansatzpunkt dar. | |
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